Dr. Bodo S. von Gadomski

Die Geschichte der modernen CMD-Behandlung ist eng mit dem Namen Dr. Bodo S. von Gadomski verbunden, der als erster den Begriff „craniomandibuläre Dysfunktion“ (CMD) prägte und diesen wegweisenden Terminus markenrechtlich schützen ließ. CMD bezeichnet eine komplexe funktionale Störung der Kiefergelenke und der umgebenden Muskulatur, die oft zu Schmerzen und weitreichenden Beeinträchtigungen im gesamten Körper führen kann. Die internationale Definition von CMD beschreibt die Dysfunktion als eine Störung, die durch ein Ungleichgewicht oder eine Fehlstellung der Kiefergelenke verursacht wird und sich in typischen Symptomen wie Kiefer-, Nacken- und Kopfschmerzen äußern kann.

In der ICD-10 Klassifikation (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) wird CMD unter der ICD-Nr. F45.2 erfasst, was den komplexen, syndromalen Charakter dieser Erkrankung eindrücklich unterstreicht. Die wissenschaftliche Anerkennung des Begriffs CMD ist heute weitreichend, da zahlreiche Studien und Publikationen die Auswirkungen und die effektiven Behandlungsansätze dieser Erkrankung umfassend dokumentiert haben.

Dr. Gadomski’s Initiative zur Schaffung der CMD-Klinik hat nicht nur zur Etablierung eines spezialisierten Behandlungsansatzes beigetragen, sondern fördert auch aktiv die Weiterbildung und Forschung im gesamten Fachbereich der craniomandibulären Dysfunktionen. Die CMD-Klinik steht somit für ein wissenschaftlich fundiertes und anerkanntes Konzept zur umfassenden Diagnose und Behandlung von CMD, das auf den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen in diesem Spezialgebiet basiert und Ihnen höchste Behandlungsqualität garantiert.

Das von Dr. Bodo S. von Gadomski bereits 1993 entwickelte Konzept der "Ganzheitlich Funktionellen Rehabilitation" steht für ein konsequentes Vorgehen bei der Wiederherstellung des harmonischen Zusammenspiels. Im Fokus steht dabei die Funktion von Kiefergelenken, Kaumuskulatur und der Zahnfunktion in Verbindung mit der gesamten Körperstatik.

Dieses einzigartige Konzept basiert auf der fundamentalen Erkenntnis, dass die anatomischen Strukturen stets die Funktion abbilden. Die Kunst der Behandlung liegt darin, die relevanten Informationen strukturiert zu erheben und diese Erkenntnisse konsequent in die Therapie einfließen zu lassen.

Wir lenken den Fokus weg von einem rein metrisch-mechanischen Modell hin zu den anatomischen und biologisch-natürlichen Funktionen. Das Ziel ist es, diese natürlichen Funktionen wieder in ihre gewollte, schmerzfreie Harmonie zu führen und somit eine nachhaltige Rehabilitation zu erzielen.

Der Kurzbegriff CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) wurde im Jahr 1993 von Dr. Bodo S. von Gadomski und Dr. J. Reitz ins Leben gerufen – bis zu diesem Zeitpunkt war er in der Fachwelt unbekannt.

Die Etablierung des Begriffs in der wissenschaftlichen Welt erfolgte maßgeblich während ihrer Dozententätigkeit im Rahmen der postgradualen Ausbildung an der Universität Greifswald und der Donau-Universität in Krems.

Durch die CMD-Academie haben Dr. von Gadomski und Dr. Reitz zusätzlich über 850 Zahnärzte in diesem Spezialgebiet ausgebildet und so die breite Basis geschaffen, auf der sich der Begriff CMD erfolgreich durchsetzen konnte. Heute ist CMD ein wissenschaftlich anerkannter und etablierter Fachterminus.

Die Manuelle Funktionsanalyse nach Prof. Axel Bumann ist wissenschaftlich fundiert, jedoch so komplex und kompliziert, dass ihre Anwendung ein aufwendiges Erlernen in zahlreichen Fortbildungen erfordert.

Genau dieser Umstand motivierte Dr. von Gadomski, seinen Kollegen und Computerexperten Dr. Reitz dafür zu gewinnen, diese komplexen Abläufe in einem Untersuchungsprogramm abzubilden. Nach siebenjähriger Entwicklungszeit wurde der CMD-Master fertiggestellt – das einzige, bis heute aktuelle Computerprogramm seiner Art.

Der CMD-Master liefert nicht nur eindeutige Diagnosen, sondern setzt bis heute Maßstäbe. Er beinhaltet neben der präzisen Diagnose auch ein integriertes Lernprogramm, ein Patienten-Demonstrationsprogramm und zahlreiche weitere Funktionen.

Basierend auf der fast zehnjährigen Erfahrung mit dem richtungsweisenden Konzept der "Ganzheitlich Funktionellen Rehabilitation" gründete Dr. Bodo S. von Gadomski im Jahr 2002 gemeinsam mit Dr. Reitz die weltweit erste CMD-KLINIK.

Das innovative Behandlungskonzept gewährleistet eine konsequente Umsetzung aller erhobenen Befunde in eine gezielte Therapie, die bis zur notwendigen Korrektur an den Zähnen reicht.

Gestützt auf die Erfahrungen aus der Behandlung von über 6.000 CMD-Patienten erfolgte im Jahr 2022 ein bedeutender Schritt: die Gründung der ersten Schweizer CMD-Klinik am neuen Standort in Wollerau / Schweiz, um das bewährte Konzept international fortzuführen.

Der Begriff Aufbissschiene ist im allgemeinen Sprachgebrauch – sowohl für Laien als auch für nicht spezialisierte Zahnärzte – lediglich ein Sammelbegriff für unterschiedliche Arten von Zahnschienen. Einfache Schienen dienen dabei meist nur dem Schutz vor Zähneknirschen.

Unsere Positionierungsschiene hingegen ist weit mehr als das. Wir nennen sie liebevoll die "Brille fürs Gebiss", denn sie ist darauf ausgelegt, die Kiefer in ihre anatomisch korrekte Position zueinander zu bringen.

Durch diese präzise Korrektur können die Kiefergelenke wieder korrekt funktionieren, wodurch die Muskulatur im gesamten Schmerzbereich gezielt entspannt wird. Wir bezeichnen diese hochentwickelte Entspannungsschiene daher auch als 3D-Repositionierungs-Schiene.